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Oldtimer Rallyes – Alles was Sie wissen müssen

Sie haben Spaß an klassischen Fahrzeugen, finden Gefallen an Benzingesprächen und mögen das unverwechselbare Design von Oldtimern? Sie wollen in die faszinierende Welt der Oldtimer eintauchen und wissen nicht genau wie das geht, welche Oldtimer Rallyes zu Ihnen passen? Dann sind Sie hier genau richtig. Die folgenden Seiten geben Ihnen einen umfassenden Überblick über alle wichtigen Events und Möglichkeiten auch ohne eigenen Klassiker der Oldtimer Community beizutreten. 

Kennen Sie den Unterschied zwischen Oldtimer Rallyes und Oldtimer Rennen? Wissen Sie wie ein Concours d`Elegance funktioniert oder wie Sie sich auf die Teilnahme einer Oldtimer Rallye vorbereiten sollten? Was unterscheidet die Mille Miglia vom Gran Premio Nuvolari und was macht die Targa Florio so einzigartig? Warum sollte man einmal im Leben in Pebble Beach dabei sein und die Faszination Le Mans live erleben? Antworten auf diese Fragen  und spannende Blicke hinter die Kulissen warten auf Sie in diesem Beitrag. Viel Spaß beim Stöbern.

OLDTIMER RENNEN

Sie wären gerne vorne dabei, wenn alte Rennwagen den Asphalt zum Beben bringen? Und hätten nichts dagegen, einen der legendären Haudegen von damals persönlich zu treffen? Dann finden Sie hier unten alles, was Sie brauchen.

Grand Prix Historique Monaco
24 h Le Mans Classic
Goodwood Revival
AvD Oldtimer Grand Prix

Grand Prix Historique Monaco

Termin: alle zwei Jahre im Mai
Ort: Stadtkurs von Monte Carlo (FR)
Art: Geschwindigkeitsrennen auf einer geschlossenen Rennstrecke
Reglement: Mitfahren kann man nur auf Einladung des Veranstalters. Der Schnellste in verschiedenen Fahrzeugkategorien gewinnt
Webseite: https://acm.mc/edition/grand-prix-de-monaco-historique-2022/

Zwei Wochen vor dem Formel 1 Grand Prix in Monaco wird auf dem identischen Stadtkurs der Grand Prix Historique ausgetragen. Obwohl der Grand Prix nicht auf einer klassischen Rennstrecke stattfindet, zählt er nicht zu den Oldtimer Rallyes. Ehemalige Formel 1 Sportwagen nehmen an dem Rennen teil, das in sieben verschiedenen Kategorien ausgetragen wird. Zugelassen sind Rennwagen von der Vorkriegszeit bis Baujahr 1980.

Hier trifft sich die absolute Elite des internationalen Rennsports, ein Rendezvous für lebende Legenden – und Milliardäre. Für die Teilnahme an Autorennen fallen neben den Reisekosten Beträge für Ankauf, Unterhalt, Wartung und Verschleiß an, bei historischen Rennwagen sind wir auch kostenmäßig in der Königsklasse unterwegs. Dazu paßt der Rahmen des verschwiegenen Steuerparadieses und der Glamour der Fürstenfamilie.

Wie bei jedem Formel 1 Rennen werden beim Grand Prix Historique die Trainings am Freitag und Samstag gefahren, der Sonntag ist der eigentliche Renntag. Natürlich geht es auch heute noch um Geschwindigkeit - der schnellste gewinnt. Auch wenn der Grand Prix Historique regelmäßig die Bühne für den Auftritt aller noch lebenden Formel 1 Stars ist, gelten für uns die unschätzbar wertvollen Rennwagen in der Kulisse des Stadtstaats als die eigentlichen Helden.

Fazit/ Empfehlung

Für das Konzert brüllender Motoren in historischen Rennwagen gibt es nur einen Opernsaal – die Häuserschluchten des Stadtkurses von Monaco. So viel mondänes Ambiente hat natürlich seinen Preis. Wer keinen Freund hat, auf dessen Yacht er übernachten kann, sollte weit in die Umgebung ausweichen, um zu vertretbaren Kosten bei dem Spektakel dabei zu sein.

24 h Le Mans Classic

Termin: alle zwei Jahre im Juli
Ort: Le Mans (FR)
Art: Geschwindigkeitsrennen auf einer geschlossenen Strecke
Reglement: Jeder, der ein Fahrzeug ein sogenanntes „eligible car“ hat, kann sich bewerben. Der Schnellste in verschiedenen Fahrzeugkategorien gewinnt
Webseite: https://www.lemansclassic.com/language/en/home/

Wenige Orte auf der Welt werden gleichermaßen mit Motorsport assoziiert wie die im Nordwesten Frankreichs gelegene Stadt Le Mans. Hier hat 1923 die Tradition der „24 Heures du Mans“, der 24-Stunden-Rennen, begonnen. Hier ereignete sich am 11. Juni 1955 die größte Katastrophe des Motorsports mit 84 Toten.

Der „Automobile Club de l’Ouest“ ist heute noch Schirmherr des gleichnamigen Langstreckenrennens, bei dem es darum geht, die 13,88 km lange Strecke innerhalb von 24 Stunden möglichst oft zu fahren. Berühmt-berüchtigt auf der Strecke von Le Mans ist die knapp fünf Kilometer lange Hunaudières-Gerade oder „Mulsanne Straight“, auf der früher Geschwindigkeiten von über 400 km/h erreicht wurden. Zur Legendenbildung trugen Filme und berühmte Schauspieler wie Steve McQueen ebenso bei wie der „Le-Mans-Start“, bei dem die Fahrer quer über die Fahrbahn zu ihren vor der Boxengasse aufgestellten Fahrzeugen sprinten mussten.

Bei der Le Mans Classic starten rund 600 historische Renn- und Tourenwagen in unterschiedlichen Kategorien. Deutlich weniger elitär als der Grand Prix Historique im Süden, ähnlich volksnah wie das Goodwood Festival of Speed, bietet Le Mans Classic einen authentischen Ausflug in die Zeit der 1960er und 1970er Jahre, lässt ganze Oldtimer-Clubs aufs Gelände inklusive Picknick, Campingplätzen und Lagerfeuerromantik.

Fazit/ Empfehlung

Leider können Sie Steve McQueen hier nicht mehr treffen, aber es fühlt sich doch an, als sei er noch vor kurzem hier gewesen. Wer Frankreich mag und laue Sommernächte, sich für Autos interessiert und bei glühenden Auspuffrohren und ohrenbetäubendem Motorenlärm Gänsehaut bekommt, muss einmal im Leben nach Le Mans. Punkt.

Mit Nostalgic im Alfa Romeo Giulietta Spider zu Le Mans Classic
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Goodwood Revival

Termin: alljährlich im September
Ort: Goodwood (UK)
Art: Geschwindigkeitsrennen auf einer geschlossenen Rennstrecke
Reglement: Mitfahren kann man nur auf Einladung des Veranstalters. Der Schnellste in verschiedenen Fahrzeugkategorien gewinnt.
Webseite: https://www.goodwood.com/motorsport/goodwood-revival/

Alljährlich im September findet in Kennel Hill unweit der Ortschaft Chicester, weniger als eine halbe Autostunde von den Badeorten am Ärmelkanal, das „Goodwood Revival“ statt. Auf den weitläufigen Ländereien rund um Goodwood House lädt Hausherr Lord March zu einem Weltklasse Event, das aus der Oldtimerlandschaft nicht mehr wegzudenken ist.

Das war nicht immer so. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Flugplatz zu einer Rennstrecke umgebaut, die aber Mühe hatte, zu den großen Motorsportveranstaltungen in England aufzuschließen. Die Zähigkeit der Besitzer, das riesige Gelände in hervorragendem Bestand, das auch eine Galopprennbahn und einen Golf Club umfasst, die immer zahlreicher heranströmenden Zuschauer, und natürlich das Engagement zahlreicher Sponsoren haben den Namen Goodwood in den Motorsport eingraviert. Im Gegensatz zum Goodwood Festival of Speed mit dem Hill Climb findet das Revival auf dem historischen Rundkurs des Goodwood Motor Circuit statt. Eine kleine, feine und auf Oldtimer beschränkte Veranstaltung.

Fazit/ Empfehlung

Das „Goodwood Revival“ bietet den Liebhabern der Insel und den Kennern britischen Automobilgeschichte sicher die eleganteste Kulisse. Wer grünen Rasen liebt und Benzingespräche mit Fahrern, die Geschichte geschrieben haben, sollte hier vorbeischauen.

Morgan Experience und Goodwood erleben
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AvD Oldtimer Grand Prix

Datum: alljährlich im Sommer
Ort: Nürburgring (DE)
Art: Oldtimer Rennen auf einer geschlossenen Rennstrecke
Teilnehmer: 590 Fahrzeuge
Reglement: Oldtimer von 1920 – 1990: Jeder, der ein Fahrzeug ein sogenanntes „eligible car“ hat, kann sich bewerben. Der Schnellste in verschiedenen Fahrzeugkategorien gewinnt
Webseite: https://www.avd.de/avd-oldtimer-grand-prix

Eine der legendärsten Rennstrecken der Welt wird alljährlich im August Schauplatz des „AvD Oldtimer Grand Prix“. Nürburgring, Nordschleife, Grüne Hölle… 25 km Rennstrecke pur, an der sich  große Triumphe und schreckliche Tragödien abgespielt haben. Der AvD Oldtimer Grand Prix ist eine spannende Hommage an die glorreichen Zeiten, als sich das „who-is-who“ des Motorsports in der beschaulichen Eifel traf.

Der AvD Grand Prix besteht insgesamt aus zehn Rennen auf der kurzen Grand Prix Strecke, dem Historic Marathon und der Nürburgring-Trophy am ersten Renntag. Mit insgesamt 600 Teilnehmerfahrzeugen gehört der AvD Grand Prix zu den größten Oldtimerveranstaltungen der Welt. Entsprechend groß ist der Andrang, hier erleben Sie Automobilgeschichte zum Anfassen. Der „Parc fermé“ steht allen Zuschauern offen, eine gute Gelegenheit, nicht nur Rennwagen zu bestaunen, sondern auch, mit den Fahrern ins Gespräch zu kommen.

Fazit/ Empfehlung

Wer den etwas längeren Weg nach Le Mans oder England scheut, für den stellt der AvD-Oldtimer-Grand Prix eine lohnende Alternative dar.

OLDTIMER RALLYES

Sie mögen es gerne stilvoll, von der Startrampe bis zur Abschlußfeier? Und können der Faszination von Oldtimern auf großer Fahrt nicht widerstehen? Dann finden Sie hier alles, was Ihr Sammlerherz begehrt.

Coppa d’ Oro delle Dolomiti
Mille Miglia
Targa Florio Classica
Ennstal Classic
Klausenrennen Memorial
Gran Premio Nuvolari
Rallye des Princesses
Silvretta Classic - Oldtimerrallye
Creme 21 - Oldtimerrallye

Coppa d’ Oro delle Dolomiti

Termin: alljährlich im August
Ort: Cortina d´Ampezzo, Dolomitenrundfahrt (ITA)
Art: Oldtimerrallye mit Wertungsprüfungen und Oldtimerparade
Teilnehmer: ca. 200 Teams
Reglement: Gleichmäßigkeitsrennen für Klassiker bis Baujahr 1971, jeder kann sich mit seinem eigenen Klassiker um einen Teilnahme bewerben
Webseite: https://www.coppadorodelledolomiti.it/it/

Die Coppa d´Oro delle Dolomiti wurde zwischen 1947 und 1956 als Tagesrennen veranstaltet, das ca. 300 km quer durch die Dolomiten führte. Seit 1972 wird die „Dolomitenrundfahrt“ als Oldtimer Rallye gefahren. Wie bei der Targa Florio wird die Coppa d`Oro delle Dolomiti als Sternfahrt gefahren.

Insgesamt dauert die Oldtimer Rallye vier Tage. Am Donnerstag gibt es die Fahrzeugabnahme und eine kleine Eröffnungsfeier, am zweiten und dritten Tag geht es vom früher noblen Skiort Cortina d`Ampezzo aus auf eine lange Strecke mit vielen Passstraßen der Dolomiten. Am Sonntag werden beim Autokorso die schönsten Klassiker prämiert.

Fazit/ Empfehlung

Die Szenerie der Dolomiten ist absolut einmalig, auch die teilnehmenden Fahrzeuge können mit den großen Oldtimer Rallyes mithalten. Cortina d’Ampezzo als Basislager ist auch im Hochsommer unvernünftig teuer. In den Nachbarorten gibt es vernünftige Alternativen. Auf dieser Oldtimer Rallye bleiben, anders etwa als bei der Mille Miglia oder dem Gran Premio Nuvolari, die Landsleute unter sich, 90% der Teilnehmer sind Italiener, der Presserummel geringer als sonst. Für mich ein Geheimtipp.

Mille Miglia

Termin: alljährlich im Mai/Juni
Ort: quer durch Italien, Start/Ziel in Brescia (ITA)
Art: Gleichmäßigkeitsrennen auf nicht gesperrten Landstraßen
Teilnehmer: ca. 375 Teams
Reglement: Jeder, der ein Fahrzeug ein sogenanntes „eligible car“ hat (Baujahre bis 1957), kann sich um eine Teilnahme bewerben. Das versierteste Team, das die ganzen Gleichmäßigkeitsprüfungen am besten macht, gewinnt.
Webseite: https://1000miglia.it/

Die Mille Miglia ist unbestritten die Königin aller Oldtimer Rallyes. Nirgendwo ist das Medienecho größer, die Anzahl der prominenten Teilenehmer am Rennen dichter, sind die teilnehmenden Rennwagen kostbarer und die landschaftliche Kulisse beeindruckender.

Jedes Jahr im Frühjahr startet der Mille Miglia Tross mit insgesamt ca. 375 Teams in der Innenstadt von Brescia und führt während vier Tagen nach Rom und wieder zurück. Es gibt unzählige Möglichkeiten für Zuschauer die Teams in kleinen Ortschaften oder prächtigen Plätzen zu bewundern. Es dürfen nur Klassiker mitfahren, die bei einem der historischen Rennen bis 1957 mit dabei waren. Trotz der sehr einschränkenden Teilnahmebedingungen und des anspruchsvollen hohen Nenngeldes bewerben sich jedes Jahr drei mal so viele Teams als es Plätze gibt, um eine Teilnahme.

Wer einen der begehrten Startplätze bei dieser Oldtimer Rallye zugeteilt bekommt, scheut anschließend weder Kosten noch Mühen, um zum Start auf der Viale Venezia seinen Oldtimer renntauglich zu machen. Die Mille Miglia nennt sich selbstbewußt „La corsa più bella dell mondo“, das schönste Rennen der Welt. Entsprechend kommen die Teams aus der ganzen Welt nach Italien, um bei der Mille Miglia dabei zu sein.

Fazit/ Empfehlung

Es gibt viele Gründe, nach Italien zu reisen. Die „Mille Miglia“ ist bestimmt ein ganz besonders guter Grund. Um das Flair dieses Rennens hautnah zu erleben, müssen Sie weder gute Beziehungen noch einen historischen Rennwagen haben. Wie genau das Auswahlverfahren funktioniert und welche Chancen Sie haben teilzunehmen lesen Sie in dem Blogbeitrag "Das große Abenteuer Mille Miglia".

Sie wollen die ultimative  Mille Miglia Experience erleben?
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Targa Florio Classica

Termin: alljährlich im Oktober
Ort: Start/Ziel Palermo quer durch den Westen Siziliens (ITA)
Art: Oldtimer Rallye mit Gleichmäßigkeitsprüfungen auf nicht gesperrten Landstraßen
Teilnehmer: ca. 175 Teams
Reglement: Jeder, der ein Fahrzeug ein sogenanntes „eligible car“ hat (Baujahre bis 1957), kann sich um eine Teilnahme bewerben. Das versierteste Team, welches bei den Gleichmäßigkeitsprüfungen am besten abschneidet, gewinnt.
Webseite: http://www.targa-florio.it/classica/classica/

Die Targa Florio gehört zu den TOP 10 der Oldtimer Rallyes und wird alljährlich im Oktober auf Sizilien ausgetragen. Sternfahrten führen von Palermo in das wunderschöne Hinterland bzw. entlang der Küste und abends wieder zurück nach Palermo. Die Kombination aus exotischem Ambiente, rauer Landschaft und leidenschaftlichen Zuschauern ist beeindruckend. Schließlich ist die Geschichte der „Targa Florio“ selbst spannend, es handelt sich um das älteste Autorennen auf dem Kontinent. 

Fazit/ Empfehlung

Man muss kein Italien-Liebhaber sein, um sich in die Vorstellung zu verlieben, im Herbst bei Badetemperaturen das quirlige Palermo zu erleben und anschließend im offenen Alfa Romeo quer durch Sizilien zu jagen. Natürlich dürfen Sie Ihren eigenen Oldtimer dorthin verfrachten und direkt an der „Targa Florio“ teilnehmen. Charmanter ist eine Reise, die wir Ihnen weiter unten vorstellen.

Detailinfos und Bilderstrecken zur Targa Florio
Finden Sie hier

Ennstal Classic

Termin: alljährlich im Sommer
Ort: Gröbming und quer durch die Steiermark, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich (AT)
Art: Gleichmäßigkeitsrennen auf Landstraßen und Oldtimerparade
Teilnehmer: ca. 300 Teams
Reglement: Jeder, der ein Fahrzeug ein sogenanntes „eligible car“ hat (Baujahre 1919 bis 1976), kann sich um eine Teilnahme bewerben. Das versierteste Team, das die ganzen Gleichmäßigkeitsprüfungen am besten macht, gewinnt.
Webseite: https://www.ennstal-classic.at/de/ennstal-classic/

Die Ennstal Classic ist die österreichische Oldtimerveranstaltung schlechthin und gehört zu den besten Oldtimer Rallyes. An drei Tagen werden insgesamt ca. 900 km durch die Steiermark, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich gefahren. Start und Zielpunkt der Ausfahrten am Donnerstag und Freitag ist immer Gröbming.

Höhepunkt der Oldtimer Rallye und Zuschauer Highlight ist der Grand Prix am Samstag in Gröbming, eine Oldtimerparade, zu der viele Prominente und einige Rennfahrer-Legenden kommen. 20.000 Zuschauer bevölkern an dem Tag den Ortskern von Gröbming, um die exklusiven Sportwagen zu bewundern. 2022 sind zum ersten Mal moderne Supersportwagen, Rally Fahrzeuge, Gran Turismo und Formel 1 Rennwagen bei der „Race Trophy“ mit dabei.

Fazit/ Empfehlung

Der Streckenverlauf bietet zum größten Teil pittoreskes Bergpanorama, das Teilnehmerfeld ist besetzt mit großartigen Rennwagen und viel Prominenz. Das Nenngeld für die Teilnahme liegt im Mittelfeld der großen Rallyes.

Klausenrennen Memorial

Termin: unregelmäßig
Ort: Urnerboden und Klausenpass (CH)
Art: Oldtimerparade und Autokorso
Teilnehmer: ca. 1.000 Teams, jeder kann sich mit einem Klassiker oder modernen Sportwagen bewerben
Webseite: https://www.diavolomotorclassic.ch/

Das Klausenrennen ist die „Schweizer Variante“ der Targa Florio und galt als das schwerste Bergrennen der Alpen. 21 km, 163 Kurven und 1.237 Höhenmeter mussten bewältigt werden. Rudolph Caracciola erzielte 1934 auf Mercedes-Benz den Streckenrekord mit ca. 15 Minuten.

Seit 1993 wird das Klausenrennen Memorial auf der Originalstrecke ausgetragen, das letzte Mal 2006. Leider haben die Schweizer Behörden das Bergrennen verboten, da es im Format eines richtigen Geschwindigkeits-Rennens durchgeführt wurde. 2022 gibt es einen Neustart, bei dem 100 Jahre Klausenrennen gefeiert werden mit einer großen Oldtimerparade und einer Showfahrt auf den Klausenpass. Es werden ca. 1.000 teilnehmende Klassiker erwartet.

Fazit/ Empfehlung

Da der Event in diesem Format und der Veranstalter neu sind, können wir keine Empfehlung aussprechen. Aufgrund der hohen Affinität der Schweizer zum Oldtimer, und dank einer Reihe großer privater Sammler ist es durchaus vorstellbar, dass hier spektakuläre Oldtimer zu sehen sein werden.

Gran Premio Nuvolari

Termin: alljährlich im September
Ort: Start/Ziel in Mantua von dort quer durch Ober- und Mittelitalien (ITA)
Art: Oldtimerrallye mit Gleichmäßigkeitsprüfungen auf Landstraßen
Teilnehmer: ca. 300 Teams
Reglement: Jeder mit einem „eligible car“ (Baujahre 1919 bis 1976) kann sich um eine Teilnahme bewerben. Das versierteste Team, welches alle Gleichmäßigkeitsprüfungen für sich entscheidet, gewinnt nach Punkten.
Webseite: https://www.gpnuvolari.it/de-ww/default.aspx

Als Hommage an einen der größten Rennfahrer aller Zeiten, haben die Mille Miglia Organisatoren nach seinem Tod 1953, eine Teil-Etappe der Mille Miglia als eigene Wertungsprüfung den "Gran Premio Nuvolari" ausgelobt. Auch deswegen wird der moderne „Gran Premio Nuvolari“ manchmal auch als die „kleine Schwester“ der Mille Miglia bezeichnet und findet alljährlich im September statt. Von Mantua, dem Geburtsort des legendären Rennfahrers Tazio Nuvolari, startet die Rallye in einem Rundkurs durch die Emilia-Romagna und die Toskana. Viele Mille-Teilnehmer starten auch beim Gran Premio Nuvolari. Wenn Sie mehr über die faszinierende Rennlegende Tazio Nuvolari erfahren möchten, lesen Sie hier weiter: Rennlegende Nuvolari

Fazit/ Empfehlung

Fazit/ Empfehlung: eine tolle Möglichkeit, den goldenen Herbst in der Toskana zu erleben, mit weniger Promis im Scheinwerferlicht als bei der „Mille Miglia“. Der „Gran Premio Nuvolari“ kommt leiser daher, aber die teilnehmenden Oldtimer stehen denen der „großen Schwester“ kaum nach, daher empfehlen wir diese Oldtimerrallye als durchaus valide Alternative. 

Gran Premio Nuvolari besser als die Mille Miglia?
Entscheiden Sie selbst

Rallye des Princesses

Termin: alljährlich im Sommer
Ort: Paris und quer durch Frankreich (FRA)
Art: Oldtimerrallye
Teilnehmer: ca. 100 Teams
Webseite: https://www.peterauto.fr/en/events/rallye-des-princesses-richard-mille-2022/

Diese Oldtimer Rallye ist ausschließlich für weibliche Teams, die mit Klassikern oder Youngtimern an fünf Tagen ca. 1.000 km durch Frankreich fahren. Gestartet wird immer in Paris, der Streckenverlauf verändert sich jedes Jahr sehr stark.  

Fazit/ Empfehlung

Keine Frage, das ist die richtige Rallye, wenn man dem richtigen Geschlecht angehört, einen Oldtimer besitzt und… sehr gut Französisch spricht!

Silvretta Classic - Oldtimerrallye

Datum: alljährlich im Hochsommer
Ort: Start und Ziel im Montafon, Etappen führen in die Schweiz (AT)
Art: Oldtimer Rallye mit Gleichmäßigkeitswertungen
Teilnehmer: ca. 150 Fahrzeuge
Reglement: Historisch wertvolle Fahrzeuge von 1923 - 2002, Oldtimerrally Sternfahrten mit Gleichmäßigkeitsprüfungen
Webseite: http://www.silvretta-classic.de

 

Seit über 20 Jahren wird die Silvretta Classic von der Motor Presse Stuttgart ausgerichtet und journalistisch begleitet vom Motor Klassik Magazin und Auto Motor und Sport. Entsprechend ist das mediale Echo der Rallye, die jedes Jahr im Hochsommer ein spannendes Teilnehmerfeld nach Vorarlberg bringt.

Das österreichische Montafon und die angrenzenden Schweizer Alpen stehen im Zentrum der Rallye, welche Kurven und Alpenpässe gekonnt inszeniert. Die ca. 150 Teams kommen vorwiegend aus dem deutschen Sprachraum und müssen lange Etappen, viele Höhenmeter und leider allzu oft auch schlechtes Wetter in Kauf nehmen. Die im deutschen Sprachraum am meisten promotete unter den Oldtimer Rallyes.

Fazit/ Empfehlung

Wer grandioses Alpenpanorama und Kurvenspektakel mag, ist hier genau richtig.

Creme 21 - Oldtimerrallye

Datum: alljährlich im Herbst
Ort: Start/Ziel wechselt jährlich – überregional (DE)
Art: Youngtimer Rallye mit Spaßprüfungen
Teilnehmer: ca. 180 Fahrzeuge
Reglement: Youngtimer von 1971 bis 1990, jeder kann sich mit seinem Youngtimer beim Veranstalter bewerben
Webseite: http://www.creme21-rallye.de/

Die Creme 21 ist die wichtigste Youngtimer Rallye und wird von der Autobild Klassik ausgerichtet. Creme 21 ist eine Hautcreme, die in den 70er Jahren sehr beliebt war und das Motto der Rallye verkörpert: das Lebensgefühl der 70er Jahre bunt, wild, cool. Die ca. 100 Teams fahren Autos, die mindestens 21 Jahre alt sein müssen, und höchstens 40 Jahre alt sein dürfen, einmal quer durch Deutschland. Die Creme 21 ist eine der längsten Rallyes und eine der wenigen Veranstaltungen, die Start, Ziel und Verlauf jedes Jahr ändert.

Fazit/ Empfehlung

Eine großartige Veranstaltung mit langen Etappen und coolen Teams, nicht nur die Autos, auch die Teilnehmer sind deutlich jünger als üblich!

OLDTIMER CONCOUR D´ELEGANCE

Sie lieben das Besondere und die gehobene Eleganz? Gerne in Verbindung mit ausgewählten Persönlichkeiten, in hochkarätigen locations und dem Who-is-Who der Automobilwelt? Dann sollten Sie einen der wenigen Concours d’Elegance besuchen, die sich lohnen. Hier zeigen wir Ihnen den parkettsicheren Weg dahin.

Concorso d’ Eleganza Villa d’ Este
Pebble Beach Concours d‘Elegance
Amelia Island
Classic Days auf Schloss Dyck
Zoute Grand Prix

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Concorso d’ Eleganza Villa d’ Este

Termin: alljährlich im Mai
Ort: Comer See (ITA)
Art: Schönheitswettbewerb
Teilnehmer/Autos: ca. 50 Klassiker im engeren Wettbewerb und viele concept cars
Reglement: in unterschiedlichen Fahrzeugkategorien werden die schönsten Klassiker ausgestellt und prämiert
Webseite: https://www.concorsodeleganzavilladeste.com/

Das edle, etwas in die Jahre gekommene Luxushotel Villa d‘Este am Westufer des Comer Sees ist Schauplatz des Concorso d‘Eleganza Villa d‘Este. 1929 wurde zum ersten Mal der Schönheitswettbewerb für neue Automobile durchgeführt und mit der „Coppa d’Oro Villa d’Este“ prämiert.

In den 80er Jahren wurde diese Tradition wiederbelebt, es werden aber nicht mehr Neuwagen, sondern besonders schön restaurierte Oldtimer prämiert. BMW ermöglicht als Hauptsponsor seit Jahren eine Veranstaltung mit wunderschönen Klassikern in traumhafter Kulisse. In acht verschiedenen Klassen treten die Klassiker gegeneinander an und buhlen um die Gunst der Jury und des Publikums. Am Ende gibt es acht Klassengewinner und einen Gesamtsieger. Die Auszeichnung steigert den Wert der Siegerfahrzeuge mitunter erheblich.

Fazit/ Empfehlung

Die Mischung aus Designstudien, concept cars und Klassiker-Raritäten im edlen Ambiente der Villa Erba und Villa d‘Este am Ufer des Comer Sees ist äußerst gelungen. Wenn auf dem fein getrimmten Rasen die Champagnergläser klirren, ohne dass dies durch Motorenlärm gestört wird, empfiehlt es sich, im passenden Outfit zu erscheinen.

Pebble Beach Concours d‘Elegance

Termin: alljährlich im August
Ort: Pebble Beach & Laguna Seca/ Monterey, Kalifornien (USA)
Art: Schönheitswettbewerb, Autokorso, Geschwindigkeitsrennen, Auktionen
Teilnehmer/Autos: ca. 300 Klassiker im engeren Wettbewerb
Reglement: in unterschiedlichen Fahrzeugkategorien werden die schönsten Klassiker prämiert, auf der Rennstrecke Laguna Seca zählen die Rundenzeiten
Webseite: https://pebblebeachconcours.net/

Pebble Beach ist die krönende Veranstaltung der Monterey Car Week in Kalifornien. Für eine Woche im August finden verschiedenste Automobilveranstaltungen in und rund um das legendäre Golfresort Pebble Beach und die Rennstrecke Laguna Seca statt. Das ist der mit Abstand wichtigste Automobilevent des Kontinents, alle Premium Autohersteller und Auto-Manufakturen für Supersportwagen sind hier präsent und die exklusivsten, teuersten Klassiker kommen hier bei den Auktionen unter den Hammer.

Das Hauptevent ist der „Concours d´Elegance Pebble Beach“ auf dem Pebble Beach Golf Course und der Autokorso „The Quail“. In Laguna Seca finden an mehreren Tagen Rennen mit historischen Sportwagen statt, viele Autohersteller präsentieren Neuwagen, feiern Geburtstage, bieten kostenlose Probefahrten und präsentieren ihre eigene Historie.

Die verschiedenen Veranstaltungen sind sehr weitläufig verteilt (man benötigt ein Auto um überall hin zu kommen), die Eintrittspreise sind teils astronomisch. Die meisten Gelder werden allerdings für Charity-Zwecke verwendet, das Publikum kann es sich leisten, wenn man auf die Parkplätze blickt: nirgendwo sonst auf der Welt parken während einer Woche vergleichbar viele Ferrari und Lamborghini. Für mich gehört sie zu den lautesten, schillerndsten unter den Oldtimer Rallyes.

Fazit/ Empfehlung

Für Automobilisten ist die Monterey Car Week ein absolutes Muss, trotz der langen Anreise, der Augusthitze und Zeitverschiebung, horrenden Hotelpreisen und sehr limitierten Ticketkontingenten zu dem Concours d’Elegance und The Quail. Entsprechend lange im Voraus sollte man den Besuch planen!

Amelia Island

Termin: alljährlich im März
Ort: Amelia Island in Florida (USA)
Art: Schönheitswettbewerb, Cars & Coffee für Clubs
Teilnehmer/Autos: ca. 100 Klassiker im engeren Wettbewerb und viele Konzeptcars
Reglement: in den unterschiedlichen Fahrzeugkategorien werden die schönsten Klassiker prämiert
Webseite: https://www.ameliaconcours.com/

Amelia Island ist eine wunderschöne kleine Halbinsel im nördlichen Florida. Im exklusiven Ritz-Carlton Golf Club und Resort findet der Amelia Island Concours d`Elegance statt. Von Freitag bis Sonntag gibt es auf dem Gelände verschiedene Klassiker-Events. Ähnlich wie in der Villa d´Este werden die Klassiker nicht gefahren, sondern nur gezeigt, versteigert und verkauft. Im Hotel finden exklusive Dinner und Cocktail-Empfänge statt, die US-amerikanische Club-Szene wird in das Event mit eingebunden.

Fazit/ Empfehlung

Amelia Island läutet jeweils Anfang des Frühjahrs die neue Oldtimersaison ein und ist eine professionelle Klassikershow. Die Location an der Pacific Ocean Front ist sehr schön und das Ambiente wesentlich entspannter als in Kalifornien im August, allerdings lohnt sich die Anreise eher dann, wenn man anschließend ein paar Tage Urlaub in Florida verbringt. Der Concorso d´Eleganza Villa d`Este ist mindestens so schön und wesentlich einfacher zu besuchen.

Classic Days auf Schloss Dyck

Termin: alljährlich im Sommer
Ort: Schloß Dyck (DE)
Art: Schönheitswettbewerb, Autokorso, Cars & Coffee für Clubszene
Reglement: jeder kann sich mit dem eigenen Klassiker bewerben oder über einen Oldtimer-Club daran teilnehmen,  der schönste Klassiker wird von einer Jury prämiert
Webseite: https://www.classic-days.de/

Die Klassiker Veranstaltung auf Schloß Dyck hat sich in den letzten Jahren einen Platz unter den wichtigsten Klassiker Events erobert. Die zentralen Events sind ein Concours d`Elegance und die Racing Legends, Demonstrationsfahrten von 120 Raritäten aus dem Motorsport auf einem Rundkurs rund um das Schloß. Ähnlich wie in Amelia Island dürfen Clubs und Oldtimerbesitzer mit ihren Fahrzeugen auf das Schloss Gelände fahren und bei einem Picknick präsentieren.

Fazit/ Empfehlung

Die Classic Days präsentieren sich weniger glamourös als andere Events, sind aber sehr gut organisiert, unaufgeregt und trotzdem hochkarätig besetzt. Spannende Klassiker Raritäten werden nicht nur zur Schau gestellt, sondern auch auf dem Rundkurs bewegt. Absolut empfehlenswert, schont den Geldbeutel, unkomplizierte Anreise.

Zoute Grand Prix

Termin: alljährlich im Sommer
Ort: Oostende & Kokke-Heist (BE)
Art: Schönheitswettbewerb, Autokorso, Auktion
Teilnehmer: 400 Fahrzeuge verteilen sich auf die Rallye, den Concours, die Auktion und den Autokorso
Reglement: jeder kann sich mit seinem Klassiker oder Supersportwagen um eine Teilnahme bewerben
Webseite: https://zoutegrandprix.be/en/home

Die kleine europäische „Monterey Car Week“, so lässt sich die Veranstaltung an der belgischen Küste zusammenfassen. Der Dreiklang aus Oldtimer Rallye, Concours d`Elegance, Super Car Corso und Klassiker Auktion erinnert an die weltberühmte Veranstaltung im kalifornischen Pebble Beach. Damit hat sich der Zoute Grand Prix zu einem der größten und renommiertesten Weltevents für Fans von Oldtimern und aktuellen Topsportwagen gemausert, ca. 200.000 Besucher kommen jedes Jahr nach Belgien.

Die Zoute Grand Prix Rallye führt zwischen den historischen, mondänen Badeorten Knokke-Heist und Oostende nach Brügge mit Durchfahrt und Halt im historischen Zentrum. Der Super Car Corso führt längs der Strandpromenade von Ostende und endet vor dem 1953 erbauten Casino und Kursaal in Ostende. Der Concours d’Elegance findet in den Straßen und auf den Plätzen der historischen Innenstadt von Brügge statt. Am Sonntag findet traditionsgemäß eine große Klassiker Auktion statt.

Fazit/ Empfehlung

Wer den langen Weg nach Kalifornien scheut, ist beim Zoute Grand Prix richtig. Die Veranstaltung ist absolut hochkarätig. sowohl was die Organisation angeht. als auch die Exponate. Die Küstenorte und Brügge lohnen einen Besuch und bilden eine perfekte Kulisse für die Inszenierung dieses Klassiker Events.

I.C.E. St. Moritz

Termin: alljährlich im Winter
Ort: St. Moritz (CH)
Art: Schönheitswettbewerb, Eis-Rennen
Teilnehmer: hochkarätige Klassiker nehmen an einem Schönheitswettbewerb und einem Rennen auf dem zugefrorenen St. Moritzsee teil
Reglement: jeder kann sich mit seinem Klassiker oder Supersportwagen um eine Teilnahme bewerben
Webseite: https://theicestmoritz.ch/

Das I.C.E. St. Moritz, eine Abkürzung für International Concours of Elegance, ist ein ziemlich einzigartiges Ereignis in der Welt der Oldtimerrallyes, das jährlich in der malerischen Kulisse von St. Moritz, Schweiz, stattfindet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Oldtimer-Events, die oft auf gepflasterten Straßen oder in eleganten Parkanlagen ausgerichtet werden, bietet das I.C.E. St. Moritz eine spektakuläre Bühne auf dem zugefrorenen St. Moritzer See. Diese unvergleichliche Location verleiht dem Event eine außergewöhnliche Atmosphäre und macht es zu einem Highlight im Kalender jedes Oldtimer-Enthusiasten.

Eines der herausragenden Merkmale des I.C.E. St. Moritz ist die Vielfalt der gezeigten Fahrzeuge. Von vornehmen Vorkriegsklassikern bis hin zu legendären Rennwagen der Nachkriegszeit versammelt das Event eine exquisite Auswahl an historischen Automobilen, die sowohl in ihrem Zustand als auch in ihrer Geschichte beeindrucken. Die Teilnehmer haben die seltene Gelegenheit, ihre sorgfältig restaurierten Schätze auf dem Eis auszustellen. Im Gegensatz zu traditionellen Concours, die hauptsächlich die Ästhetik und Originalität der Fahrzeuge bewerten, legt das I.C.E. einen besonderen Fokus auf die Fahrfähigkeit der Oldtimer unter extremen Bedingungen. Die Fahrzeuge werden nicht nur statisch präsentiert, sondern müssen auch ihre Tauglichkeit und Leistung auf dem Eis beweisen. Diese dynamische Komponente fügt dem Wettbewerb eine spannende und herausfordernde Dimension hinzu.

Darüber hinaus zeichnet sich das I.C.E. St. Moritz durch sein exklusives Rahmenprogramm aus wie Gourmet-Verkostungen, Galadinners und Networking-Events, die den Glamour und die Eleganz der Veranstaltung unterstreichen. Diese Mischung aus sportlicher Herausforderung, kulturellem Genuss und gesellschaftlichem Beisammensein macht das I.C.E. St. Moritz zu einem unvergleichlichen Treffpunkt für die Upper Class.

Fazit/ Empfehlung

Wer nicht auf den Frühling warten möchte und St. Moritz immer schon besuchen wollte, sollte ernsthaft erwägen die mitunter beschwerliche Fahrt ins winterliche Engadin zu unternehmen. Die teilnehmenden Oldtimer sind genauso hochkarätig wie das Rahmenprogramm und die verschneite Bergkulisse des Engadin. VIP-Tickets sind spannend aber schnell vergriffen, ein Besuch lässt sich sehr gut mit einem Skiausflug verbinden.

OLDTIMER MESSEN

Techno Classica Essen

Termin: alljährlich im März/April
Ort: Essen (DE)
Art: Ausstellung & Messe
Teilnehmer: größte der Welt ca.1.250 Aussteller auf 120.000 qm                                                                             
Webseite: http://www.siha.de   

Die Techno Classica ist die größte Oldtimermesse weltweit. Alle wichtigen Player im Oldtimermarkt präsentieren sich dort. Die Messe besteht aus einem Oldtimer-Teilemarkt, einem großen Bereich für Oldtimerhändler und dem Bereich Vintage Bücher, Möbel, Reisegepäck. Auch die großen Autohersteller sind mit eigenen z.T. großen Messeständen präsent und stellen die eigene Historie zur Schau. Die Techno Classica findet üblicherweise im März/April in Essen statt. Die Messe gibt einen guten Überblick über das Angebot und die Klassikerpreise. Auch für die Suche nach Ersatzteilen empfehlen sich die Aussteller der Techno Classica.  

Auto Moto d`Epoca

Termin: alljährlich im Oktober
Ort: Padova (ITA)
Art: Ausstellung & Messe
Teilnehmer: 1.600 Aussteller auf 110.000 qm
Schwerpunkt: italienische Klassiker und Sportwagen
Webseite: www.autoemotodepoca.com                                                                                                      

Die “Auto moto d´epoca” in der oberitalienischen Stadt Padua ist die wichtigste italienische Oldtimermesse. Insgesamt kleiner und weniger international als die Techno Classica, gibt es nirgendwo so viele italienische Klassiker und Teilespezialisten für italienische Automarken wie auf dieser Messe alljährlich im Oktober.

Retro Mobile Paris

Termin: alljährlich im März
Ort: Paris (FR)
Art: Ausstellung & Messe
Teilnehmer: 620 Aussteller & ca. 120.000 Besucher
Schwerpunkt: französische Klassiker

Webseite: www.retromobile.com

Die “Retro Mobile” in Paris ist die französische Klassiker-Leitmesse, sie gilt als eines der ersten großen Highlights im Kalender der Oldtimer-Enthusiasten und markiert traditionell den Auftakt der Oldtimersaison. Diese prestigeträchtige Veranstaltung, die jährlich in der französischen Hauptstadt stattfindet, zieht Besucher aus aller Welt an und bietet einen umfassenden Einblick in die Welt der klassischen Automobile, mit einem besonderen Schwerpunkt auf französische Oldtimer. Die Messe präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Oldtimern, die von frühen Automobilpionieren bis hin zu den Ikonen der 70er und 80er Jahre reicht. Dabei stehen französische Marken und Modelle im Mittelpunkt, von legendären Herstellern wie Citroën, Peugeot, und Renault bis hin zu den exquisiten Kreationen von Bugatti und Delahaye. Die Retro Mobil Paris bietet somit eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte und Entwicklung der französischen Automobilindustrie hautnah zu erleben.

Neben der Ausstellung historischer Fahrzeuge bietet die Retro Mobil Paris auch eine Vielzahl von Veranstaltungen, die das Herz jedes Oldtimer-Liebhabers höherschlagen lassen. Dazu gehören Fachvorträge von renommierten Experten, Restaurationsworkshops und Live-Demonstrationen, die Einblicke in die Kunst der Oldtimer-Restaurierung geben. Auktionen, bei denen seltene und wertvolle Modelle unter den Hammer kommen, sind ein weiteres Highlight, das Sammler und Investoren aus der ganzen Welt anzieht. Die malerische Kulisse von Paris bietet den perfekten Rahmen für dieses einzigartige Event und verleiht ihm eine zusätzliche Note von Glamour und Romantik.

Für Liebhaber französischer Oldtimer und für alle, die sich für die Geschichte und Kultur des Automobils interessieren, bietet die Retro Mobil Paris einen unvergleichlichen Überblick und tiefgreifende Einblicke in die Welt der klassischen Automobile. Mit ihrem reichen Angebot und ihrer besonderen Atmosphäre eröffnet sie die Oldtimersaison auf spektakuläre Weise und setzt Maßstäbe für alle nachfolgenden Events des Jahres.

Fazit/ Empfehlung

Wer italienische Klassiker sucht, ist in Padua besser aufgehoben, für französische Klassiker ist die Retromobile in Paris empfehlenswert. Wer deutsche Klassiker oder US-Muscle Cars sucht, für den ist Essen die richtige Wahl. Die Leitmesse in Essen ist der wichtigste Branchentreffpunkt und auch internationaler als die „Retro Classics“ in Stuttgart.

OLDTIMER AUKTIONEN

Klassiker Auktionen sind ein wichtiger Gradmesser für die Wertentwicklung von Oldtimern. Hochkarätige Oldtimer Events wie z.B. Pebble Beach, aber auch Messen mit mehreren hunderttausend Besuchern wie die Techno Classica in Essen, oder die Retro Classics in Stuttgart, sind attraktive Kulissen für Auktionen.

In diesem Segment agieren etablierte Auktionshäuser wie die 1793 in London gegründete Firma Bonhams, aber auch Automobilspezialisten wie die US-amerikanischen Unternehmen Barrett-Jackson, Gooding and Company, and die mittlerweile zusammen firmierende RM Sotheby’s.

Interessanterweise haben sich inzwischen auch reine Online-Portale einen Namen gemacht, das 2007 in USA gegründete „Bring-a-Trailer“ sowie dessen europäischer Konkurrent „Collecting Cars“ aus London. Über dem Medienhype, der bei Auktionsergebnissen im zweistelligen Millionen-Bereich entsteht, vergisst man leicht, dass der Großteil der Lose Alltagsklassiker betrifft, viele davon nicht einmal in besonders gutem Zustand.

Hershey Fall Meet

Termin: alljährlich im Oktober
Ort: Hershey, Pennsylvania (USA)
Art: Car show
Schwerpunkt: US-Automobile und Automobilia
Webseite: https://www.hershey.aaca.com/

Eine Sonderstellung unter den Oldtimerevents nimmt das auf dem Gelände des gleichnamigen Schokoladeherstellers beheimatete Treffen in Hershey, Pennsylvania ein. Seit 1955 veranstalten die Enthusiasten des „Antique Automobile Club of America“ alljährlich im Oktober einen riesigen Flohmarkt mit mittlerweile 9.000 Verkaufsständen, dazu werden mehr als 1.000 Oldtimer im „car corral“ zum Verkauf angeboten, den Abschluss bildet eine Wertung von 1.200 Oldtimern, deren Ergebnis die Besitzer entgegen fiebern.

Fazit/ Empfehlung

Wer sich für US-Automobile interessiert und die Dimensionen eines wahrlich riesigen Flohmarktes nicht scheut, für den sei Hershey empfohlen. Man braucht allein mehrere Tage, um die für die Prämierung ausgestellten Oldtimer in Augenschein zu nehmen und kann auf Wunsch den Besitzern buchstäblich jede Schraube aus dem Leib zu fragen. Europäische Modelle sind absolute Exoten, aber wer hier ohnehin „all things American“ sucht wird es finden, ganz bestimmt!

OLDTIMER REISEN

Was macht eine Reise im Oldtimer besonders? Zunächst einmal: die Entschleunigung. Es beginnt mit der Vorbereitung des Autos. Weiter geht es mit der Wahl der Strecken: möglichst landschaftlich schön, ohne Autobahnen, durch lohnende Zwischenziele mit attraktiven Stopps. Eine Reise im Oldtimer, egal ob es der eigene ist oder ein vor Ort zur Verfügung gestelltes, gut gewartetes Fahrzeug, ist ein spannendes Erlebnis, das dahin führt, wo die Straßen am kurvenreichsten sind und die Ausblicke am schönsten. Bereits ein Klassik-Fahrtag, wie ein Journalist in einem der führenden  Oldtimermagazine schrieb, „reicht, um mit strahlenden Augen wieder daheim anzukommen“. Lesen Sie hier, wie es sich anfühlt, die Welt am Steuer eines Klassikers zu entdecken und zu erfahren.

Reisende, die keinen eigenen Klassiker aus der Garage holen können oder wollen, haben die Wahl zwischen der Anmietung eines Leih-Oldtimers oder der Buchung bei einem der wenigen Veranstalter, welche für die Reise Oldtimer aus dem eigenen Bestand vorhalten. Das Praktische an der zweiten Variante ist, dass Sie weniger Zeit für die Anreise einplanen müssen bzw. schneller vor Ort sind. Außerdem ersparen Sie sich den Aufwand, den Oldtimer zu warten und für eine längere Tour vorzubereiten. Ganz abgesehen davon, dass Sie sich im Fall der Fälle um nichts kümmern müssen und bei einem technischen Problem ihre Tour einfach in einem gleichwertigen Ersatz-Oldtimer fortsetzen können. Darüber hinaus können Sie bei ausgewählten Veranstaltern auch während der Reise verschiedene Modelle fahren und wechseln, ein Luxus, den die Anmietung eines einzelnen Oldtimers nicht bietet. So viel Service hat natürlich seinen Preis.

Nostalgic Oldtimerreisen

Angebot: Nostalgic bietet zu allen Reisen passende Oldtimer Cabriolets an, die Reisen führen nach Italien, Frankreich, Österreich, England und Deutschland. Im Angebot gibt es viele Reisen zu den großen Oldtimer Events: Mille Miglia, Targa Florio, Gran Premio Nuvolari, Festival of Speed, Le Mans Classic.

Nostalgic ist seit Gründung 2003 der nach Gästezahlen und Fuhrpark führende Veranstalter. Nostalgic-Gäste haben die Wahl zwischen drei sehr verschieden positionierten Automobilmarken, welche in der jeweils passenden Umgebung stimmig inszeniert werden. Allen voran die Sportwagentradition von Alfa Romeo in der Gestalt der 1950er und 1960er Jahre Giulietta/ Giulia Spider Modelle, mit denen Sie Italien von Nord bis Süd, von Piemont bis Sizilien, unsicher machen können. Dann die klassische Eleganz der 1960er und 1970er Mercedes-Benz SL Roadster, hervorragend inszeniert an den Küstenstraßen der Côte d’Azur und den Lavendelfeldern der Provence. Schließlich der Charme unserer VW Käfer 1303 Cabriolets aus den späten Siebziger Jahren, dem Gäste in Oberbayern, dem Salzburger Land und in Tirol frönen können. Darüber hinaus werden auch Reisen zu exklusiven Oldtimerveranstaltungen angeboten, bei denen zwar auch Oldtimer gefahren werden, wo allerdings der jeweilige Oldtimer-Event im Vordergrund steht wie z.B. bei der Reise zum „Goodwood Festival of Speed“ oder dem „Goodwood Revival“. Alle angebotenen Regionen in der Übersicht: Lago Maggiore, Piemont, Emilia-Romagna, Toskana, Umbrien, Amalfiküste, Sizilien; Provence, Loire, Seealpen; England; Bayern, Salzburger Land, Tirol.

Webseite: www.nostalgic.de 

Fazit/ Empfehlung

Falls Sie in Ihrer Heimatregion einfach mal Oldtimer-„Schnuppern“ möchten, und das Glück haben in der Nähe einen seriösen Vermieter zu finden, probieren Sie es aus! Wenn Sie ein paar Flugstunden entfernt im Süden einen offenen Oldtimer genießen möchten, eingebettet in ein attraktives Rahmenprogramm mit ausgewählten Unterkünften, kulinarischen Geheimtipps und empfehlenswerten Strecken, und nicht die Zeit haben eine solche Reise für sich und Ihren Partner individuell zu planen – Überraschungen eingeschlossen – sollten Sie sich einem Reiseveranstalter mit besten Referenzen anvertrauen.

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OLDTIMER RALLYE RATGEBER

Oldtimer Rallyes vs. Oldtimer Rennen

Oldtimer-Rallyes finden auf öffentlichen, in aller Regel nicht gesperrten Landstraßen statt, damit liegen sie in der Tradition der historischen Vorbilder. Im Gegensatz dazu gewinnt nicht das Team, welches am schnellsten die Zielgerade überschreitet, sondern das Team mit den wenigsten Strafpunkten, gewertet nach komplizierten Prüfungen, auf die sich die Oldtimer-Rallye-Teilnehmer vorbereiten müssen. Lesen Sie dazu den Reisebericht zur Mille Miglia von Ludwig Zoller: 

Ausdauer und Leidensfähigkeit sind gefragt, und zwar sowohl vom klassischen Automobil als auch von Fahrer und Beifahrer. Je nach Baujahr des Klassikers (und dessen Insassen), Wetter und Etappen-Länge sollten Rallye-Neulinge Nehmerqualitäten mitbringen. Eine 400 Kilometer lange Tagesetappe der „Mille Miglia“ in einem Vorkriegswagen ist nicht dasselbe wie eine Fahrt ins Blaue mit einem modernen Cabriolet. Die verschiedenen Wertungsprüfungen, Zeitkontrollen und Geschicklichkeitstests, welchen sich die Teams im eigenen Klassiker unterziehen müssen, können nur durch akribische Vorbereitung einigermaßen bestanden werden, hier gilt wie sonst im Leben „Übung macht den Meister“.

Mille Miglia Team beim Start in Brescia

Oldtimer-Rennen finden in der Regel auf gesperrten Rundkursen statt, das sind häufiger ehemalige Formel-1-Strecken oder Trainingsstrecken. Da es hier nicht nur ums „Dabei sein“ geht wie bei bestimmten Oldtimer-Rallyes, sind hier auch entsprechende Voraussetzungen zu erfüllen: eine Rennlizenz des Deutschen Motorsport Bundes, und ein entsprechend ausgestattetes Fahrzeug. Die ambitionierten Hobby-Rennfahrer treten in einer Reihe verschiedener Kategorien, welche internationalen Standards entsprechen, gegeneinander an, es geht nicht nur um Hubraum und Baujahr sondern auch bestimmte Fahrzeugkategorien.

Angefangen von der Vorbereitung bzw. dem Umbau des eigenen Klassikers auf eine Rennzulassung sind Oldtimer-Rennen nicht empfehlenswert für Einsteiger, die es einfach nur mal probieren wollen, und naturgemäß werden derart vorbereitete Fahrzeuge auch nicht zum Verleih angeboten. Die Kosten für ein Rennwochenende liegen immer im deutlich vierstelligen Bereich, allein durch den Tausch von Verschleißteilen, Ersatzreifen, den Transport der in aller Regel nicht für den Straßenverkehr zugelassenen Oldtimer-Rennwagen.

Kann jeder an einer Oldtimer-Rallye teilnehmen?

Im Prinzip benötigen Sie dafür einen eigenen, oder geliehenen, Oldtimer, welcher zur Liste der „eligible cars“, also der grundsätzlich zugelassenen Rallye-Teilnehmerfahrzeuge gehört. Nehmen Sie sich genügend Vorlauf für Ihre Bewerbung, nachdem Sie die Ausschreibung der jeweiligen Rallye studiert haben. Denken Sie daran, viele Rallyes liegen in den Händen von Automobilclubs und deren Funktionären, die sich (gerade bei starkem Andrang) genüsslich die Muse nehmen, Bewerber auszusortieren, und nicht, wie vielleicht der persönlich bekannte TÜV-Prüfer zuhause, auch mal „ein Auge zudrückt“.  

Es ist in der Regel keinesfalls so, dass es reicht, in Vorfreude das Nenngeld zu überweisen. Schon während Sie auf die Zusage Ihres Teilnahme seitens der Rallye warten, sollten Sie mit den Vorbereitungen des Oldtimers und der Wertungsprüfungen beginnen, es sei denn, Sie sind ein „alter Hase“ in diesem Umfeld. Versteifen Sie sich nicht auf eine einzige Rallye sondern melden Sie sich an mehreren Veranstaltungen an, um die Chance zu erhöhen, teilzunehmen.

Liste der zugelassenen Oldtimer für die Mille Miglia

Wie bereite ich mich auf die Wertungsprüfungen vor?

Wenn Sie es ernst nehmen, empfehlen wir den Kauf einschlägiger Literatur – die Themen sind für Laien zumindest am Anfang doch so komplex, dass man während der Rallye – Stichwort: Lampenfieber – dann doch nicht so entspannt und souverän agiert, wie man sich das vorstellt. Gefragt sind Augenmaß und Fingerspitzengefühl, beides Dinge, welche Ihnen in Ihrem Alltagsauto durch elektronische Helferlein, Kameras und Sensoren abgenommen werden.

Das Rallye-Roadbook enthält alle Details zur vorgesehenen Streckenführung und zu den einzelnen Wertungsprüfungen. Abkürzungen zu nehmen oder Umwege zu fahren ist allein deshalb nicht sinnvoll, weil in der Regel auch geheime Wertungen durchgeführt werden, das sind meist Kontrollen der durchschnittlichen Geschwindigkeit auf einem im Roadbook angegebenen Streckenabschnitt.

Für das Bestehen der meisten Wertungsprüfungen als Gleichmäßigkeitswertung benötigen Sie eine mechanische Stoppuhr mit analoger Anzeige, sowie eichbare Wegstreckenzähler, sogenannte „Tripmaster“, welche der Beifahrer an bestimmten Stellen auf Null stellen kann. Bestimmte Flaggenfarben geben Ihnen an, von wo bis wo Sie in einer exakt vorgegebenen Zeit fahren müssen – stehen bleiben natürlich nicht erwünscht, und auch nicht erlaubt. Anhand der mechanischen Uhr zählt der Beifahrer – hier gerne auch „Navigator“ genannt - dem Fahrer laut die verbleibende Zeit vor, während dieser versucht, genau im richtigen Moment die Raddrehung zu erwischen, die ihn mit möglichst wenig Strafpunkten über den Messschlauch am Boden fahren lässt. Sowohl von der Zeit als auch der Strecke empfehlen sich allenfalls Abweichungen im Hundertstel-Bereich – da wird aus Spaß dann doch oft tierischer Ernst.

Hier stellen wir Ihnen eine Übersicht gängiger Wertungsprüfungen vor:

  • Zeitkontrollen sind die einfachste Form der Prüfung, Sie müssen einfach nur die Zeitvorgabe für einen bestimmten Punkt an der Strecke einhalten (Zeitfenster)
  • Kurz-Wertungsprüfungen
  • Vorwärts-Rückwärtswertungsprüfung (vorwärts bis zur Markierungslinie und die gleiche Strecke wieder zurück im Rückwärtsgang)
  • Foto-Stopp-Durchfahrtskontrolle (Teilnehmer müssen sich vor besonderem Objekt an der Strecke fotografieren)
  • Flaggen-Wertungsprüfungen (Streckenlänge ist maximal 50 Meter lang)
  • Geheime Wertungsprüfungen (werden nicht im Roadbook angekündigt)
  • Mehrfach-Wertungsprüfungen (mehrere Wertungsprüfungen werden hintereinander durchgeführt)
  • Lang-Wertungsprüfungen (die abzufahrende Strecke ist mehr als 1000 m lang)
  • Roll-Wertungsprüfungen (Start ohne Motorunterstützung bei abschüssiger Straße)
  • Parallel-Wertungsprüfung (zwei Klassiker starten gleichzeitig nebeneinander)

Wer noch mehr detaillierte Informationen zu diesem Thema sucht, dem sei der Blogbeitrag bei Vintagedriver empfohlen.

Mille Miglia Team beim Start in Brescia

Die Fahrzeugabnahme und Teilnehmerbesprechung sind Pflichttermine. Auch sie stammen aus der Zeit der historischen Autorennen, als periodische Fahrzeugvorführungen (sog. Hauptuntersuchung oder Motorfahrzeugkontrolle) noch nicht in allen Ländern eingeführt waren. Bei der „Fahrzeugabnahme“ handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, um eine technische Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit der teilnehmenden Oldtimer und um die Übereinstimmung der Fahrzeugpapiere mit den angemeldeten Dokumenten. Sowohl um die technische Fitness des Oldtimers als auch die Überprüfung der Angaben in den Fahrzeugpapieren sollten sich alle Rallye-Teilnehmer rechtzeitig kümmern, um böse Überraschungen kurz vor dem Start zu vermeiden. Ein abgelehnter Oldtimer darf nicht starten – das Nenngeld wird aber trotzdem berechnet!

In der Regel bekommen Sie nach der erfolgreichen Abnahme Ihre Rallyeschilder mit Ihrer Startnummer und die Bordkarte mit den vorgegebenen Fahrzeiten, die bei den Durchgangskontrollen - auch Stempelstellen genannt - abgeglichen und abgestempelt werden.

Wieviel kostet die Teilnahme an einer Oldtimer Rallye?

Bei den meisten Oldtimer-Rallyes sind im Teilnahmepreis – Nenngeld genannt - auch einige Übernachtungen sowie Verpflegungen während der Rallye enthalten. Da die Teilnehmer meist von Hotel zu Hotel ziehen (Ausnahme: sogenannte Sternfahrten), früh abreisen und spät ankommen, werden von den Rallyes keine Luxushotels gebucht, sondern landestypische (Drei- bis) Vier-Sterne-Hotels. Das zu entrichtende Nenngeld schwankt, wie im echten Leben, je nach Angebot und Nachfrage: unter 12.000 € sollten Sie nicht an die „Mille Miglia“ denken, bei der „Targa Florio“ in Sizilien sind Sie für ein Viertel dabei.

Photocredits: Wir danken allen Fotografen und Partnern für die Erlaubnis zur Verwendung der Fotos: Zoute Gran Prix, BMW Group AG, Motor Presse Stuttgart, Goodwood Revival, Shutterstock, ACI Sport Spa, Classic Days Schloß Dyck. Drew Gibson, Jochen Van Cauwenberge, Matt Ankers, Stephanie O`Callaghan, Stefan Mueller, Susanne Dobler, Günter Biener, MC Thumm, Wolfgang Wilhelm.

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