Kaum zu glauben, dass es schon wieder einen Monat her ist, dass die Mille Miglia 2017 durch Italien tourte. Auch dieses Jahr war Nostalgic mit einer Reisegruppe wieder live mit dabei - und die Gäste waren begeistert:
Tolles Wetter, rassige italienische Sportwagen, ein romantisches Hideaway als Hotel und eine harmonische Reisegruppe waren die Zutaten einer Oldtimerreise, die Bestnoten von den Kunden bekommen hat.
Wie jedes Jahr fuhren wir mit dem Mille Miglia Oldtimer-Tross von Buonconvento nach Siena, vorbei an tausenden Schaulustigen und Autoaficionados aus der ganzen Welt. Kein anderes Oldtimerrennen zieht so viele Autoverrückte an, wie dieses ganz besondere Event.
Stolze Auto-Besitzer nutzen die Oldtimerrallye als Laufsteg für ihre eigenen Schätzchen. Dabei spielt es keine Rolle ob das eigene Schätzchen ein sündhaft teurer, neuer Ferrari ist, ein FIAT Giardinetta oder ein gut erhaltener Renault 5 Turbo.
Alle wollen dabei sein und machen das elitäre Spektakel Mille Miglia wieder zu einem Volksfest. Genau diese Mischung aus Promiauflauf, spektakulären Vorkriegs-Rennwagen, traumhafter Landschaft und zur Schau gestelltem Besitzerstolz eines bunten Autovolkes machen die 'Mutter aller Oldtimerrennen' so faszinierend.
Das gleiche Spektakel nur in Grün gibt es nochmal im Herbst zu bestaunen, wenn es heißt:
"Willkommen beim Gran Premio Nuvolari!"
Tazio Nuvolari, einer der größten Rennfahrer aller Zeiten, gab dem Rennen unfreiwillig seinen Namen. Sein Tod in den Fünfziger Jahren löste so viel Betroffenheit aus, dass die Organisatoren der Mille Miglia ein Teilstück der Mille Miglia als Gran Premio zu Ehren Nuvolaris auslobten.
Alljährlich im September lassen die sündhaft teuren Boliden der Mille Miglia die Hügel der Emilia Romagna und Toskana vom Sound der Motoren erbeben. Die Toskana zeigt dann nicht mehr die grünen Hügel und roten Klatschmohn-Felder. Ihre Hügel erstrahlen stattdessen im goldenen Glanz der Getreidefelder und Sonnenblumen.
Es ist die Zeit der Weinernte und spätsommerlichen Abende bei Wildschwein und Pilzen. Auf der vielleicht schönsten Piazza Italiens, auf der im Sommer das Pferderennen „Il Palio“ stattfindet, müssen alle Teilnehmer des Rennens einen Stempelstopp einlegen. Die beste Gelegenheit, die teuren und seltenen Rennwagen aus der Nähe zu betrachten und ein Selfie mit den Rennteams zu machen.
Noch näher kann man der Mille Miglia und ihrer Schwester, dem Gran Premio Nuvolari, nicht kommen.
Außer man besitzt selbst einen zur Teilnahme zugelassenen Oldtimer (ausschließlich aus den Baujahren bis 1957!), bezahlt ca. 8.500 € Startgeld und hat das Glück, unter ca. 1.500 Bewerbern ausgewählt zu werden. Weniger als 30% der Bewerber bekommen einen der begehrten Startplätze.
Natürlich hilft es enorm, wenn der eigene Oldtimer einen prominenten Vorbesitzer hat oder der Bewerber selbst prominent ist. Dabei ist die Teilnahme am Oldtimerrennen selbst auch heute noch eine echte Herausforderung für Mann und Maschine.
1500 km in einem Vorkriegswagen ohne Verdeck zu absolvieren - das Ganze mit Steckscheiben und nicht synchronisiertem Getriebe auf einem Fahrersitz, der sich nach nur wenigen Kilometern anfühlt, wie eine Platte aus Beton - ist auch körperlich eine Herausforderung für die Rallye-Teams. Wer mit seinem Oldtimer nach vier Tagen wieder am Startort der Oldtimerrallye in Brescia bzw. Mantua heil ankommt, kann zu Recht stolz auf sich sein.
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